Do 08.06.
18:00
Kino
silent green Kulturquartier
Regie
Petna Ndaliko Katondolo
Demokratische Republik Kongo, USA, NL / 2019
37 Min.
/ DCP
/ Ohne Dialog
Dem kongolesischen Filmemacher und Aktivisten Petna Ndaliko Katondolo widmet das Festival eine dreiteilige Hommage. Seine genreübergreifenden Arbeiten setzen sich mit der Geschichte und dem Erbe kolonialer Blicke auf Afrika auseinander. „Unsere Geschichte”, so der Regisseur über MATATA, „ist bestimmt von abgeschlagenen Händen, von Fotografien, die Missionare machten, die die Sklaverei abschaffen wollten und uns doch für minderwertig hielten. Sie ist geprägt von einer Welt, die glaubt, dass wir für immer hoffnungslos und hilflos sind, dass wir Leid verkörpern. Was wir verkörpern, so glaube ich, ist elementar: Wasser, Erde, Feuer, Luft. Tanz. Vergangenheiten und Zukünfte. Und Macht. Und so hinterfrage ich das Klicken und die Blitze, die uns unseren Platz in der Geschichte zugewiesen haben, und flirte mit der Befreiung vom kolonialen Blick.“
MATATA lief 2020 im Programm des Berlinale Forum Expanded. Weitere Informationen zum Film finden Sie hier.
Regie
Petna Ndaliko Katondolo
USA / 2020
22 Min.
/ DCP
/ Ohne Dialog
KAPITA verbindet bearbeitete Archivbilder mit zeitgenössischen Aufnahmen und deckt so Muster der Sichtbar- und Unsichtbarmachung auf, um koloniale Darstellungen und die Ausbeutung von Land, Menschen und Minen in Zentralafrika zu dekodieren.
KAPITA lief 2021 im Programm des Berlinale Forum Expanded. Weitere Informationen zum Film finden Sie hier.
Petna Ndaliko Katondolo und ist als Filmemacher, Aktivist und Dozent tätig. Seine genreübergreifenden Arbeiten werden für ihren dekolonialen afrofuturistischen Stil geschätzt, der historische Inhalte mit zeitgenössischen gesellschaftspolitischen und kulturellen Themen verbindet. 2000 gründete er Yole!Africa und 2005 das Salaam Kivu International Film Festival. Ndaliko Katondolo unterrichtet und berät regelmäßig internationale Organisationen, die sich mittels Kultur- und Bildungsinitiativen mit sozialer und politischer Ungerechtigkeit unter marginalisierten Gruppen befassen.